MYCRO N

( 1982 - 1992 )

 

Das ist die Geschichte zweier Welten. Eine spielt auf der Erde, die andere im zunächst Unbekannten.

Es beginnt damit, daß es in verschiedenen Bereichen von Wissenschaft und Technik zu verheerenden Katastrophen kommt. Trotz sich stets verbessernder Technologien kommt man dem Rätsel dieser Geschehnisse nicht einen Deut näher.

Derweil entwickelt sich auf jener anderen Welt die Gesellschaft erst aus einem mittelalterlichen Naturverständnis heraus. Das Leben ist noch weitgehend von Mythen und Aberglauben geprägt. Selbst in den höchsten Stellen der Wissenschaft. Dennoch läßt sich auch hier der Fortschritt nicht aufhalten. Der permanent brennende Himmel über ihrer Hemisphäre, zunächst auf das äußerste tabuisiert, wird schließlich doch mühselig erforscht. Mittels gewachsener Technologie gelingt es sogar, die Flammen zu überwinden, einen festen Eispanzer darüber zu entdecken und ihn zu durchstoßen. Die nachfolgende Leere wird mit neuartigen Flugmaschinen erforscht.

Endlich scheint man dem Rätsel all jener Katastrophen näher zu kommen. Ein mysteriöser Kristall erweist sich als Träger gewaltiger Energien dafür verantwortlich. Dennoch kommt man ihm nicht bei und eine erneute Katastrophe scheint alle Mühe zu vereiteln.

Ist es etwa die Rache der alten Götter, die die Welt der Kykorohnen für ihre Blasphemie bestrafen will? Eine gewaltige Energieform rast jedenfalls auf die äußere Hülle jener Hemisphäre zu und richtet gewaltige Schäden auf der Oberfläche an. Der irdisch-mystischen Sintflut vergleichbar wird sowohl Oberfläche wie auch Atmosphäre fast völlig zerstört.

So müssen viele, viele Jahre vergehen, bevor endlich wieder an einen Aufbau gedacht werden kann. Die Überlebenden schaffen es mit gewaltiger Zielstrebigkeit. Und so gibt es irgendwann wieder eine neue Erforschung ihrer Welt. Dabei erkennen die Kykorohnen schließlich, daß sie nicht allein sind und daß es da noch etwas anderes gibt.

Auch die irdische Wissenschaft hat nach einiger Zeit wieder die Möglichkeit, die Erforschung des Kristalls fortzusetzen. Dabei kommen sie mit jenen Wesen, die sich eben Kykorohnen nennen, in Berührung. Nur daß sie nicht auf einem anderen Planeten leben, sondern auf einer Welt, deren äußerste Atmosphöre gerade mal den Umfang eines Elektron besitzt.

Gemeinsam finden sie dann heraus, daß jene elementar kleine Welt das Resultat einer Weltraumkatastrophe vor unendlich langer Zeit ist. Nun liegt es an den folgenden Generationen, das Wunder zu bewerkstelligen, sie wieder auf natürliche Größe zu bringen.